MITTWOCH, 23. OKTOBER 2019, 18.30 UHR,
im Hörsaal des IOG
Programm
Begrüßung und Einführung:
Wolfgang Mueller (Universität Wien)
Kurzpräsentation:
Sarah Knoll (Universität Wien)
Kurzpräsentation:
Francesco di Palma (Freie Universität Berlin)
Podiumsdiskussion:
Maximilian Graf (Wien)
Karlo Ruzicic-Kessler (Bozen)
Ina Markova (Wien)
Sarah Knoll (Wien)
Francesco di Palma (FU Berlin)
Nach Stalins Tod 1953 und Chruschtschows Geheimrede 1956 bildeten sich zahlreiche Reformkommunismen in Ost und West heraus. Transnationale Diskussionsprozesse mündeten sowohl im „Prager Frühling“ 1968 als auch im „Eurokommunismus“. Der österreichische Widerstandskämpfer Franz Marek war ein Pionier dieser Debatten, scheiterte aber am innerparteilichen Widerstand sowie Druck der östlichen „Bruderparteien“. Auch das Reformdenken Gorbatschows wurzelte in den 1960er-Jahren. Seiner Perestrojka wurde in ungleich größerem Maßstab ein ähnliches Schicksal zuteil. Viele Parteien hofften auf eine entscheidende Wende, andere lehnten seine Reformpolitik dezidiert ab.